Trotz hervorragender Akzeptanzraten lässt die heutige Generation von Fitnesstrackern Chancen ungenutzt: Die Abbruch- und Abbruchraten sind hoch und die heutigen Verbraucher wünschen sich mehr Personalisierung. Welche Lücke müssen Entwickler und Innovatoren tragbarer Gesundheitstechnologieprodukte im Auge behalten?
Als Technologie- und Wissenschaftsnachrichtenseite Futurismus, bemerkt: „Obwohl die führenden Hersteller von Fitnessarmbändern in der Konsumgüterindustrie über genügend Technologie verfügen, um Schritte und Puls zu dokumentieren, sind sie nicht in der Lage, die größeres Bild der Gesundheit ihrer Benutzer. Im Grunde sind sie nicht dynamisch genug, um klinische Qualität zu haben. Und wenn Sie Ihre Vitalwerte verfolgen möchten, warum sollten Sie sich mit etwas zufrieden geben, das weniger ist als das, was ein Arzt verwenden würde?“
Umstellung auf personalisierte, datengesteuerte Erkenntnisse
Als Produktentwickler arbeiten wir auf drei Arten daran, personalisierte und datengesteuerte Erkenntnisse der nächsten Generation bereitzustellen:
- Integration von Daten aus unterschiedlichen Systemen für maximale Einblicke in das Leben eines Benutzers
- Entwicklung von Algorithmen und prädiktiven Tools, um Muster zu erkennen, Empfehlungen zu personalisieren und äußerst nützliche Erfahrungen zu schaffen
- Diese Informationen dem Benutzer präsentieren und die Interaktion auf eine Weise fördern, die Engagement und Nutzung maximiert
Samantha Kleinberg, Ph.D., Assistenzprofessorin für Informatik an der Stevens Institut für Technologiestellt einen Wandel in der Art und Weise fest, wie die von Wellness-Geräten erfassten Daten verwendet und den Benutzern angezeigt werden, und erklärt:
Die größte Veränderung wird darin bestehen, von der bloßen Verfolgung des „Was“ hin zur Information der Menschen über das „Warum“ und darüber, was sie als Nächstes tun sollen, zu kommen. Sowohl bei der Fitness- als auch bei der Ernährungsüberwachung lag der Schwerpunkt bisher auf der Quantifizierung der Aktivitäten der Menschen, wie etwa dem Zählen von Schritten oder verbrannten Kalorien. Allerdings nutzen die Menschen diese Technologien oft nicht mehr, weil die Informationen nicht umsetzbar sind. Wenn mir ein Gerät sagt, dass ich 9.500 Schritte pro Tag gehe, was kann ich dann mit dieser Information anfangen?
Auch in der Gesundheitsinformatik wurden große Fortschritte erzielt, etwa bei der kontinuierlichen Überwachung des Blutzuckerspiegels bei Diabetikern. Allerdings können die Geräte den Patienten nur ihren Blutzuckerspiegel mitteilen – nicht aber, was ihn zu hoch oder zu niedrig gemacht hat. Nur so lassen sich die gesammelten Daten sinnvoll nutzen.
Dr. Kleinbergs Forschung konzentriert sich auf die Verbesserung der menschlichen Gesundheit durch den Einsatz künstlicher Intelligenz (KI). Derzeit arbeitet sie an Geräten, die mithilfe tragbarer Technologien automatisch die Nahrungsaufnahme messen. Für Benutzer mit Problemen wie Diabetes ist der Schlüssel zur Verbesserung ihrer Gesundheit ein ganzheitlicher Überblick über diese Daten mit automatisiertem, kontinuierlichem Feedback. Dr. Kleinbergs Ansatz nutzt die Fähigkeit, alle von Apps und handelsüblichen Smartwatches und Fitnesstrackern abgerufenen Daten zu speichern, abzurufen und zu analysieren. Die Verschiebung der Nachfrage hin zum „Warum“ hat die Richtung ihrer eigenen Arbeit beeinflusst.
Parallel dazu haben wir an der Entwicklung von Technologien zur Ernährungsverfolgung sowie an Algorithmen gearbeitet, die Ereignisse automatisch erklären und kausale Zusammenhänge aufdecken. Langfristig werden diese kombiniert, um beispielsweise automatisch herauszufinden, was jemand gegessen hat, und dies mit seiner individuellen glykämischen Reaktion zu verknüpfen.
— Dr. Samantha Kleinberg, Ph.D.
Förderung von Verbindungen über die Community
Wir beobachten, dass virtuelle Communities und virtuelle Events eine entscheidende Rolle bei der Maximierung des Datenwerts spielen – ein Trend, der sich auch in anderen Branchen widerspiegelt.
Traditionelle Akteure der Branche dringen zunehmend über Integrationen und Co-Branding in den Bereich der Datenerfassung ein.
— Mike Caldwell, Gründer und Chefingenieur, Pacer Health
Mike Caldwell, Gründer und Chefingenieur von Pacer Gesundheit sagt: „Ein häufiges Szenario ist das virtuelle Event, bei dem Aktivitätstracker ihrer weltweiten Benutzerbasis die Teilnahme an Online-Events ermöglichen, bei denen es Sponsoring, Medaillen und Belohnungen gibt, genau wie bei echten Offline-Ausdauerevents oder Wohltätigkeitsläufen. Auch Corporate-Wellness- und Versicherungskooperationen sind Bereiche, die man im Auge behalten sollte, und auch White-Labeling bestehender Produkte ist ein häufig diskutiertes Geschäftsmodell.“
Gartner geht davon aus, dass bis Ende 2017 701.000 Unternehmen Wearables mit Wellness-Fokus sponsern werden. Marken und Produkte nutzen Community-Daten nicht nur, um Engagement und Erfolg zu steigern, sondern es ergeben sich auch Vorteile für Community-Gesundheitstrends. Derzeit bestehen Communities größtenteils aus Personen, die Benutzer dank der Verbindungen, die sie über ihre sozialen Netzwerke geknüpft haben, bereits kennen. Könnte Predictive Analytics Benutzern dabei helfen, Verbindungen zu größeren Communities aufzubauen, die ihre Ziele und Wellness-Stile teilen, und zwar auf eine Weise, die die Erfahrung noch stärker in ihr Leben integrieren könnte?
Eine vernetzte Sicht auf die gesamte Person
Was bedeutet das alles für die Zukunft von Geräten für Gesundheitslösungen? Welche Art von zugrunde liegender Analyse ist erforderlich, um den Fitnesstracker, den Schlafmonitor, die Kalorien-App und ein emotionales Feedbacksystem eines Benutzers in ein einziges Dashboard einzuspeisen, diese Daten zu analysieren und Empfehlungen bereitzustellen?
Wir denken, dass es für Produktentwickler ein wichtiges Mandat darstellt, sicherzustellen, dass ihre Produkte zwar allein einen Mehrwert bieten, aber auch in ein System eingebunden werden, das noch nicht vollständig entwickelt ist. Beim Bau intelligenter Produkte geht es weniger darum, ein Gerät zu benötigen, das ein ganzheitliches Erlebnis bietet, sondern vielmehr darum, Produkte zu schaffen, die in sich abgeschlossen sind und gleichzeitig in ein System einfließen, das noch nicht vollständig entwickelt ist. größeres tragbares Gesundheitstechnologiesystem.
„Obwohl Smartphones unglaubliche Supercomputer sind, die unzählige Türen für IoT-Funktionen öffnen, ist ein kleines Wearable, das von einem anderen Gerät abhängig ist, so, als würde man eine Party im Haus eines anderen veranstalten“, sagt Ran Craycroft, Gründer von UNA, einem Panikgerät für ältere Menschen.
Wenn Sie das Produkterlebnis nicht von Anfang bis Ende beherrschen, werden Sie auf Innovationshürden stoßen. Ich erwarte, dass IoT/Wearables in Zukunft weniger von Smartphones abhängig sein und überall auf der Welt eingesetzt werden können.
— Ran Craycroft, Gründer von UNA
Die wirklichen Marktchancen bieten sich möglicherweise für Unternehmen, die Plattformen entwickeln können, die zwischen Geräten vermitteln und die aufschlussreichsten prädiktiven Analysen mit benutzerfreundlichen, von künstlicher Intelligenz inspirierten Schnittstellen kombinieren.
Im Moment werden viele Sprachen für vernetzte Geräte gesprochen. Es ist ein Kampf auf Leben und Tod zwischen den Technologiegiganten und den weniger bekannten Start-ups, die darum konkurrieren, die Sprache der vernetzten Geräte im Internet zu beherrschen. Innerhalb der nächsten zwei Jahre wird sich wahrscheinlich ein klarer Marktführer herauskristallisieren, der die Spielregeln für das Zusammenleben vernetzter Geräte vorgibt.
— Ran Craycroft