Fertigungsunternehmen müssen schnell auf sich ändernde Geschäftsbedingungen reagieren. Die COVID-19-Pandemie hat weltweit in verschiedenen Branchen zu vorübergehenden Betriebsschließungen und Lieferkettenproblemen geführt. Während sich die Standorte auf die Wiedereröffnung vorbereiten, müssen die Hersteller ihre Geschäftskontinuität und Betriebseffizienz aufrechterhalten.
Um die sich ändernden Produktionsniveaus an unseren Standorten vorherzusehen, zu verstehen und darauf zu reagieren, verwenden wir Industrie 4.0 Innovationen wie Machine-to-Machine-Kommunikation (M2M), intelligente Automatisierung und Business Intelligence. Eine weitere Innovation in der digitalen Fertigung ist die ferngesteuerte Technologie, die durch eine Kombination aus Internet der Dinge (IoT), Cloud-Computing und Echtzeitanalysen möglich wird. Diese Tools liefern Erkenntnisse, die uns helfen, wieder auf ein normales Produktionsniveau zurückzukehren.
Hier erfahren Sie, wie wir während einer verordneten Ausgangssperre in Shanghai mithilfe ferngesteuerter Technologie für fortschrittliche Fertigung die Betriebseffizienz verbessert und unsere Teams für die Wiedereröffnung des Standorts auf Erfolg ausgerichtet haben.
Cloud für mehr Ausfallsicherheit in der Fertigung
Schon vor den Auswirkungen der COVID-19-Pandemie stieg das Interesse an ferngesteuerten Technologietools für die Fertigung. MarketWatch-Schätzungen dass der globale Markt für Cloud-Produktion in den nächsten vier Jahren weiterhin mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von fast 20% wachsen wird.
Wir hatten bereits vor der Pandemie proaktiv Maßnahmen ergriffen, um einen größeren Teil unserer Informationstechnologie und unserer Fertigungsbetriebssysteme in die Cloud zu verlagern. Als die Fabrik in Shanghai im Februar 2020 geschlossen wurde, hatten die Mitarbeiter also weiterhin vollen Zugriff auf kritische Systeme – auch wenn sie von zu Hause aus arbeiteten.
Entwicklung und Bereitstellung von Infrastruktur
Als in Shanghai der Shutdown begann, haben wir die Mitarbeiter benachrichtigt und uns vergewissert, dass es ihnen gut geht. Anschließend haben wir sofort mit der Planung für die Wiederaufnahme der Produktion begonnen.
In einer Beziehung mit Arch-SystemeTeammitglieder außerhalb Chinas arbeiteten weiter an der Entwicklung der zugrundeliegenden Technologieinfrastruktur für eine neue IoT-Lösung für die Fertigung. So konnten wir von manuellen auf automatische Abläufe umstellen, als die Fabrikmitarbeiter nach Shanghai zurückkehrten.
Eine Kombination aus Hardware und Software überwacht den Status wichtiger Maschinen und gibt die Daten an das Manufacturing Execution System (MES) zurück. Das System automatisiert die Planung, die Nachverfolgung laufender Arbeiten (WIP), die Auftragserfüllung, die Materialrückführung und andere MES-Funktionen, um grundlegende Effizienzsteigerungen zu erzielen. Betriebsdaten werden in die Cloud hochgeladen. Die Digitalisierung dieser Daten fließt dann in die Analyse ein, um Key Performance Indicators (KPIs) anzuzeigen.
Nutzung verstehen und vorhersehen – von überall
Durch die Verwendung der Tracking-Daten zur Bereitstellung von Echtzeitanalysen konnten wir uns nach der Wiedereröffnung sofort einen Überblick über unseren Fortschritt verschaffen. Innerhalb der Lösung werden Betriebsdaten aggregiert, um automatisch KPIs wie Maschinenauslastung (MU) und Linienauslastung (LU) zu berechnen. Und da die Lösung Cloud-basiert ist, können wir die Produktivität in unserem Werk in Shanghai problemlos von überall aus verfolgen und gleichzeitig Lieferanten und Kunden auf dem Laufenden halten. Die Ferneinsicht in den Betrieb wird uns auch dabei helfen, den Fortschritt anderer wichtiger Produktionsstandorte auf der ganzen Welt zu überwachen.
Wir verwenden die automatisierten Leistungsdaten jeder Linie auch zur Entwicklung von Prognosemodellen. Diese Modelle helfen uns, ungeplante Ausfallzeiten zu vermeiden und Produktionspläne in Zukunft zu optimieren, was Zeit und Geld spart.
Ein stärkeres Fundament mit Industrie 4.0
Die Kombination aus IoT-Technologien, Cloud und Analytik hat die Fertigung darauf vorbereitet, sich an unerwartete globale Herausforderungen wie die COVID-19-Pandemie anzupassen. Dank unserer Investitionen in diese Technologien konnten wir unsere Dynamik aufrechterhalten, als der Betrieb in unserem Werk in Shanghai eingestellt und wieder aufgenommen wurde.
Wir haben nicht nur die kritische Marge gerettet und sind schneller als erwartet zur vollen Produktion zurückgekehrt, sondern wir haben auch neue Technologien eingeführt, die die Betriebseffizienz steigern. Während die Reaktion auf die Pandemie weitergeht, sind wir entschlossen, unseren Kunden zu helfen konzipieren, entwickeln und liefern den Endkunden wichtige Ressourcen zur Verfügung zu stellen.