Marken entwickeln Produkte und Erlebnisse, die die Grenzen dessen erweitern, was bisher für möglich gehalten wurde. Vernetzte Produkte erfassen die Umgebungstemperatur und passen sich Umweltfaktoren an. Sprachgesteuerte Lautsprecher bieten Benutzern digitale Erlebnisse jenseits des Bildschirms. Virtual-Reality-Geräte nutzen Storytelling, visuelles Design und 3D-Elemente, um Benutzer in eine andere Welt zu versetzen. Sensoren erfassen Daten zur Nutzung von Arbeitsplätzen und geben Empfehlungen zur Verbesserung der Umgebung und des Erlebnisses.
Innovation, Neugier und Kreativität von Produktdesignern werden bis an ihre Grenzen ausgereizt. Doch die Pflege dieser Qualitäten reicht nicht aus. Produktdesigner müssen auch eine neue Klasse von Werkzeugen, Plattformen und Designerfahrungen beherrschen, um problemlos von der Konzeption zur Realität übergehen zu können.
Hier ist ein genauerer Blick auf die Tools, die Kreativen dabei helfen, die Produkte und Erfahrungen der Zukunft schon jetzt zu visualisieren und zu entwickeln.
Erstellen digitaler Prototypen
Da Produktdesigner dazu übergehen, Produkte zu entwerfen, die über traditionelle Grenzen hinausgehen, stellen viele fest, dass sich Designprozesse – und Toolsets – parallel dazu weiterentwickeln müssen. Bedenken Sie die Auswirkungen des Designs IoT-Geräte. IBM vermerkte auf seiner Internet der Dinge Blog, dass in der Anfangsphase des computergestützten Designs vor 30 Jahren die Physik die Form der Produkte bestimmte.
Die Idee bestand darin, dass die projizierte Betriebsumgebung die Designvariablen bereitstellen würde, die die Optimierungsalgorithmen steuern, die die CAD-Formparameter automatisch ändern würden, um das Produkt zu optimieren.
Heute sind es die Geschäftsziele – und nicht die Form –, die das Produktdesign bestimmen. Entwickler müssen das Produkt im Betrieb modellieren und auch, wie es hergestellt und gewartet wird. Dazu erstellen sie digitale Darstellungen ihrer Arbeit, digitale Prototypen, die Daten verwenden, um Designentscheidungen zu treffen.
Wir nutzen das Wissen, das wir durch Sketch-to-Scale erworben haben® um Unternehmen wie Ihrem dabei zu helfen, Ihre Idee vom Entwurf bis zur Produktion umzusetzen.
Entwerfen für virtuelle Realität in der virtuellen Realität
Virtual Reality (VR)-Erlebnisse sind in Bezug auf Designanforderungen heute eines der innovativsten Felder. Produktdesigner, die mit diesem Medium arbeiten, stellen schnell fest, dass 2D-Bildschirme kein nahtloses 3D-Design- und Bearbeitungserlebnis ermöglichen. Wie kann man effizient mit einer 360-Grad-Welt auf einem Flachbildschirm interagieren? Aus diesem Grund entstehen eine Reihe von Tools, mit denen Designer in denselben Surround-Sound-Umgebungen arbeiten, Erlebnisse gestalten und bearbeiten können, in denen Benutzer die Inhalte erleben.
Fast Company berichtete über StoryboardVR, ein Rapid-Prototyping-Tool, mit dem Benutzer eine Umgebungskarte importieren und dann auf eine Vielzahl verschiedener Objekte in dieser Welt zugreifen und diese platzieren können.
„Sie beginnen in einer leeren Umgebung. Aus der Palette ziehen Sie Assets, die Sie bereits in Photoshop oder einer anderen herkömmlichen Software erstellt haben. Dies können sphärische Hintergründe sein, wie Unterwasserszenen, die sich scheinbar bis ins Unendliche erstrecken, sowie alle möglichen Objekte, um sie zu füllen, wie Fische, Wale und zugehörige Textzeilen.“
— Fast Company auf StoryboardVR
Andere Unternehmen entwickeln ähnliche Tools zur Erstellung virtueller VR-Bearbeitungsumgebungen, die Designern eine stärkere Einbindung in den Designprozess ermöglichen.
Maheen Sohail, Produktdesignerin bei Facebook, hat es schön zusammengefasst: „Ein Satz, den wir im VR-Team von Facebook oft sagen, ist ‚Leg es dir aufs Gesicht‘. Das unterstreicht die Tatsache, dass man nicht für VR entwerfen sollte, ohne einen Prototyp zu bauen, der auf einem Headset selbst ausprobiert werden kann. Ähnlich wie eine App beim Entwerfen in Photoshop oder Sketch schön aussehen kann, sich aber ganz anders anfühlt, wenn man sie auf dem Telefon ansieht, ist das Ansehen eines Videos einer VR-Erfahrung ganz anders als das tatsächliche Gefühl, wenn man es erst einmal im Headset sieht.“
Virtuelle Design- und Produkterstellungsumgebungen bringen eine neue Ebene der Realität in die VR-Entwicklung.
Intelligente Maschinen entwickeln intelligente Werkzeuge
Vernetzte Geräte sind eine weitere Grenze des Designs. In vielen Fällen werden Algorithmen und maschinelles Lernen tatsächlich die Designtrends der Zukunft in diesem Bereich prägen. Die Einbeziehung intelligenter Designtools in die Entwicklung vernetzter Produkte ermöglicht, so metaphysisch das auch klingen mag, mehr Kreativität und schnellere Iteration. Wie John Zimmerman, Professor und Interaktionsdesigner an der Carnegie Mellon University, gegenüber Fast Company„Beim Design entstehen neue Ideen im Allgemeinen durch die Auseinandersetzung mit Materialien, bei der man ein stillschweigendes Verständnis für die Fähigkeiten des Materials entwickelt.“ Adaptives Design auf Grundlage von Echtzeitintelligenz, das teilweise durch intelligente Geräte ermöglicht wird, ist ein neues Werkzeug im Arsenal des Produktdesigners.
Wie könnte das in der Realität funktionieren?
Stellen Sie sich ein intelligentes System vor, das auch ein Bewusstsein dafür entwickelt, wie Menschen es verwenden, und dann eine Reihe von Erkenntnissen entwickelt, um das Produktdesign oder das verbundene Dashboard kontinuierlich zu verbessern. Im Moment ist eine der größten Hürden dabei die Komplexität der Erstellung von Modellen für maschinelles Lernen, aber Unternehmen wie Google arbeiten hart daran, Systeme zu entwickeln, die die Back-End-Prozesse des maschinellen Lernens automatisieren. Wenn dies zugänglicher wird, wird es möglich sein, Designtools und -prozesse zu entwickeln, die diese Fähigkeiten leichter nutzen.
Kreativität wird oft als etwas Vergängliches angesehen, als eine Eigenschaft, die Designern und anderen kreativen Menschen innewohnt. Doch das Maß an strategischen Erkenntnissen, technologischer Kompetenz und Innovation, das von Top-Produktdesignern verlangt wird, beinhaltet noch etwas anderes. In einigen Fällen nutzen Marken Partner, um ihre Produktentwicklung zu beschleunigen, und auf breiter Front greifen Produktdesigner auf eine neue Klasse von Tools zurück, die ihnen dabei helfen, ihre kühnsten Visionen Wirklichkeit werden zu lassen.