Der Energiebedarf von Rechenzentren, insbesondere für KI- und Machine-Learning-Anwendungen, ist drastisch gestiegen. Mittlerweile gibt es Racks mit einer Leistungsaufnahme von bis zu 1 MW und mehr. Vor wenigen Jahren galt ein 10-kW-Rack noch als Standard – genug, um ein kleines Haus im Winter zu heizen. Heute verbraucht ein einzelnes 19-Zoll-Rack mit 1 MW die hundertfache Menge an Energie, genug, um ein ganzes Einkaufszentrum zu erwärmen.
Der steigende Stromverbrauch von Racks wird nicht nur durch den höheren Prozessorverbrauch, sondern auch durch den Wunsch nach maximaler Rechenleistung pro Rack verursacht. Dies führt jedoch zu einer grundlegenden Herausforderung: Mehr Recheneinheiten und mehr Leistung erfordern größere AC/DC-Netzteile und Notstromsysteme, die um denselben Platz konkurrieren. Aktuell müssen diese AC/DC-Wandler aufgrund ihrer Niederspannungsausgabe (48 V/54 V DC) im Rack untergebracht werden, was eine Nähe zu den Rechenlasten notwendig macht, um Verteilungsverluste zu minimieren. Irgendwann muss jedoch eine Lösung gefunden werden. Es ist schlichtweg nicht praktikabel, die Rackgröße kontinuierlich zu vergrößern oder immer mehr Rechenleistung hineinzuzwängen. Stromversorgung, Kühlung und IT-Komponenten auf begrenztem Raum.