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Skalierung im Tempo der KI: Warum modulare Lösungen wichtiger denn je sind

Paul Diemer, Vizepräsident, CTO Technisches Produktmanagement bei Flex
von Paul Diemer
Vizepräsident und Chief Technology Officer, Eingebettete und kritische Stromversorgung
Veröffentlicht am
10. November 2025

Zu den Vorteilen gehören:

  • Qualität und Zuverlässigkeit — Modulare Systeme, die Geräte in werkseitig gefertigte, getestete und validierte Lösungen integrieren, können die Qualität und Zuverlässigkeit im Vergleich zu vor Ort montierten Systemen deutlich verbessern.
  • Risikominderung — Die Vorfertigung verringert das Risiko von Lieferkettenkomplikationen, Arbeitskräftemangel vor Ort und Bauverzögerungen, was alles zu einer gleichmäßigeren und zuverlässigeren Ausführung führt.
  • Kundenspezifische Konfiguration — Modulare Lösungen können so konfiguriert werden, dass sie auf spezifische Gegebenheiten eingehen, von Leistungsanforderungen und Kühlkapazitäten bis hin zu Arbeitslastcharakteristika und Platzbeschränkungen.
  • Ausrichtung der Investitionsausgaben — Der Einsatz von Flexible ermöglicht es Rechenzentrumsbetreibern, ihre Investitionsausgaben an die Nachfrage anzupassen und bietet Optionen für diejenigen, die eine bestehende Anlage nachrüsten möchten.
  • Optimierung — Modulare Bauweisen können optimiert werden, um die Energieeffizienz zu verbessern und bevorzugte Lieferanten zu berücksichtigen. Maximierung des Platzes im Elektrikraum oder Datenraumund andere dringende Bedürfnisse zu erfüllen.

Mit der Entwicklung von Standards gewinnen modulare Designs zunehmend an Attraktivität. So wurde beispielsweise Open Rack Version 3 (ORv3), entwickelt im Rahmen des Open Compute Project (OCP), gezielt auf Kompatibilität und Skalierbarkeit ausgelegt – von den Abmessungen und Montageoptionen bis hin zu den Spezifikationen für Stromverteilung und Kühlsystem. Die Mount-Diablo-Spezifikation, eine neue Architektur für Rechenzentrumsracks und Stromversorgung, zielt auf die Weiterentwicklung hin zu Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungsnetzen (HGÜ) und 1-MW-Racks für extrem hohe Leistungsdichte ab. Beide unterstützen die Interoperabilität innerhalb des gesamten Technologie-Ökosystems – die Grundlage, auf der modulare Ansätze erfolgreich sind.

Flex arbeitet Jahre vor der Einführung neuer Infrastrukturparadigmen und Produkte der nächsten Generation mit Hyperscalern und Chipherstellern zusammen, um modulare Lösungen zu entwickeln, die Innovationen unterstützen, die Zeit bis zur Umsatzgenerierung beschleunigen und ihnen helfen, ihre komplexesten Herausforderungen in den Bereichen Leistung, Wärme und Skalierung zu bewältigen.

Lösungen für komplexe Herausforderungen in den Bereichen Energie, Wärme und Skalierung

KI-Infrastrukturplattform für Rechenzentren

KI-Infrastrukturplattform

Die auf dem diesjährigen OCP-Gipfel angekündigte Flex KI-Infrastrukturplattform beschleunigt Die Plattform integriert Stromversorgung, Kühlung und Rechenleistung in vorkonfigurierte, modulare Lösungen mit Technologien wie 1-MW-Racks, kapazitiven Energiespeichersystemen (CESS), Kühlmittelverteilungseinheiten (CDU) auf Rack-Ebene, vorgefertigten Stromversorgungsmodulen/-einheiten und Tools zur Lebenszyklusanalyse. Sie ist für Gigawatt-Rechenzentren der nächsten Generation konzipiert und ermöglicht Betreibern eine bis zu 30 Prozent schnellere Bereitstellung.

KI-Infrastrukturplattformteile für Rechenzentren

Power Pods/Gleitgestell

Vorgefertigt, im Werk gebaut und vollständig geprüft Energiekapseln (Außenaufstellung) und Kufen (Innenaufstellung) Die Integration von miteinander verbundenen Transformatoren, Kompaktstationen, USV-Anlagen/Batterien, Kühlsystemen und USV-Schaltanlagen in sichere Einheiten mit Verbindungsschienensystemen wird durch die Vorfertigung außerhalb des Werksstandorts verbessert. Dies beschleunigt Lieferung, Installation und Inbetriebnahme.

In-Row-CDU und PDU

Die Einführung der Mount-Diablo-Spezifikation ermöglicht die Trennung von Stromversorgung, Kühlung und Rechenleistung in KI- und HPC-Umgebungen (High-Performance Computing) mit Racks im Megawattbereich. Vollständig autarke Kühlmittelverteilungseinheiten (CDUs) und Stromverteilungseinheiten (PDUs) der nächsten Generation unterstützen hochdichte Rechenleistung und sind dank ihrer modularen Bauweise nahtlos skalierbar.

Kapazitives Energiespeichersystem

Die sprunghafte Natur von KI-Workloads kann die Stromqualität beeinträchtigen. kapazitives Energiespeichersystem (CESS) reduziert elektrische Störungen und unterstützt und gleicht Stromversorgungssysteme bei großen Leistungstransienten aus.

1 MW Power Rack

Da KI-Workloads enorm viel Energie verbrauchen, sind Gleichstromverteilungseinheiten mit einer Leistung von über 1 MW innerhalb von HGÜ-Architekturen unerlässlich. Die Aufteilung der Stromversorgung in eine separate Einheit schafft Platz im gesamten IT-Rack für Rechenprozesse, steigert die Energieeffizienz und ermöglicht eine einfachere, unabhängige Skalierung und Erweiterung der Stromversorgungsarchitektur.

Moderne modulare Rechenzentrumslösungen sind weit mehr als bloße Laborkonzepte oder praktische Komponentenpakete. Es handelt sich um optimierte, vollständig integrierte Systeme, die den Aufbau leistungsstarker Rechenzentrumsinfrastruktur einfacher, schneller und planbarer machen. Modulare Lösungen sind von Grund auf konfigurierbar und skalierbar und bieten Rechenzentrumsbetreibern maximale Flexibilität, um Kapazitäten im Geschwindigkeitstempo der KI zu erweitern.

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